Terminvereinbarung notwendig
Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust mit stark reduzierter Strahlendosis und stellt die wichtigste Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs dar. Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Die Heilungschancen sind bei einer Früherkennung aber sehr hoch. Daher empfehlen wir Frauen ab dem 40. Lebensjahr, regelmäßig diese Kontrolluntersuchung vornehmen zu lassen.
Darüber hinaus wird die Mammographie auch als Untersuchungsmethode bei tastbaren Veränderungen im Bereich von Brust und Achselhöhlen sowie als Kontrolluntersuchung nach Behandlungen von Brustkrebs eingesetzt.
Die Untersuchungsmethode
Wir führen Brustuntersuchungen mit einem „MicroDose Mammography“-Gerät durch. Die Strahlendosis dieses Röntgengerätes ist im Vergleich zu anderen Systemen um 50 bis 60 Prozent geringer. Gleichzeitig liefert diese Untersuchungsmethode Bilder mit exzellenter Auflösung, was vor allem für die Untersuchung von dichtem Brustgewebe von großem Vorteil ist. Selbst kleinste Verkalkungen von 0,1 bis 0,3 mm, die häufig ein Vorstadium eines bösartigen Tumors sind, wenn sie ein entsprechendes Aussehen und Gruppierungen aufweisen, lassen sich einwandfrei erkennen. Eine digitale Lupe sowie ein CAD-(Computer assisted Diagnosis) System helfen dem Arzt, krankhafte Veränderungen zu erkennen.
Vorbereitung für die Untersuchung
Grundsätzlich sind für die Mammographie keine speziellen Vorbereitungen notwendig. Wegen der zyklusabhängigen Brustdichte und -empfindlichkeit empfehlen wir einen Untersuchungstermin zwischen dem 6. und 12. Tag nach Beginn der Menstruation.
Wir ersuchen Sie, ältere Mammographiebefunde und -bilder mitzubringen, um eine bessere Vergleichbarkeit zu haben. Teilen Sie uns auch bitte mit, wenn Sie schwanger sind.
Die Untersuchung
Um optimale, detaillierte Bilder der untersuchten Brust zu erhalten, muss diese für ein paar Sekunden komprimiert – sprich: zusammengedrückt – werden. Das ist zwar nicht schmerzhaft, wird aber von manchen Patientinnen als unangenehm empfunden.
Abgerundet wird die Untersuchung durch einen ärztlichen Tastbefund.
Ergänzende Untersuchungen
In manchen Fällen wird zusätzlich zur Mammographie eine Ultraschalluntersuchung der Brust vorgenommen. Diese ermöglicht eine andere Darstellung des Gewebes und auch eine Unterscheidung zwischen harmlosen und suspekten Knoten. Die Ultraschalluntersuchung ist wie andere Ultraschalluntersuchungen völlig schmerzlos und wird auch zur Untersuchung von Schwangeren eingesetzt.
Nach internationalem Standard wird der Befund der Untersuchung immer von zwei Ärzten unabhängig voneinander erstellt.
Liegt ein Knoten vor, so kann die 3D-Ultraschalluntersuchung helfen, den Herdbefund besser zu beurteilen.
Fragen Sie nach, wenn Ihnen etwas unklar ist. Wir informieren und beraten Sie gerne.
Die Mammographie wird als Routineuntersuchung von den Krankenkassen alle 2 Jahre bezahlt.